Tagesgeld - Begriffe:  EURIBOR


EURIBOR

EURIBOR ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung Euro Interbank Offered Rate.
Der EURIBOR ist der seit dem 01.01.1999 international bestehende repräsentative Euro-Geldmarktzinssatz. Er bezeichnet den Zinssatz für Termingelder im Interbankenbusiness. Der EURIBOR hat den in Deutschland bis dahin gültigen FIBOR (Frankfurt Interbank Offered Rate) ersetzt, der als Referenzzinssatz bei Anlageprodukten und Krediten fungierte.
Eine bestimmte Zahl an Kreditinstituten meldet täglich ihre Briefsätze (Angebotssätze) für Ein- bis Zwölfmonatsgelder an einen Informationsdienst. Darunter sind unter anderem auch zehn deutsche Banken. Der Informationsanbieter ermittelt Durchschnittswerte mit drei Nachkommastellen und gibt diese Größe (EURIBOR) an eine Nachrichtenagentur weiter. Zur Ermittlung des Durchschnittswertes werden die 13 Banken mit den höchsten, bzw. niedrigsten Werten, nicht berücksichtigt. Dieses soll einer Verfälschung durch Zinsausreißer entgegenwirken.
Die Bekanntgabe des EURIBORs erfolgt dann im Wirtschaftsteil der jeweiligen Tageszeitungen. Er wird täglich aktualisiert.
Der EURIBOR dient als Verhandlungsbasis für kurzfristige Kredite und Festgelder und als Referenzzins bei Anleihen, die variabel verzinst werden, sowie bei Swaps.