Online-Depot - Begriffe:  Turbozertifikate


Turbozertifikate

Die Turbozertifikate werden auch als Hebel- oder Knock-out-Zertifikate bezeichnet. Alle drei Begriffe bezeichnen die gleiche Vorgehensweise. Es handelt sich dabei um ein Investment in einen Basiswert. Der Erfolg oder Misserfolg stellt sich durch die Kursschwankungen des Basiswertes ein. Es existieren zwei Typen von Turbozertifikaten.
Die Long-Zertifikate partizipieren an steigenden Kursen und die Short-Zertifikate partizipieren an fallenden Kursen.
Um den Wert eines Turbozertifikats zu berechnen, werden der Kurs eines Basiswerts (zum Beispiel DAX) und ein für das Zertifikat festgelegter Strike-Kurs (Wert=Kurs-Strike) einbezogen. Der Strike bezeichnet das jeweilige Finanzierungsniveau. Zusätzlich existiert eine so genannte Knock-out-Grenze. Bei dieser wird das Zertifikat wertlos. Ebenso sind das Aufgeld der Bank und das Bezugsverhältnis des Basiswertes zu beachten

Beispiel: Wert eines Turbozertifikats (Long-Zertifikat)

Strike: 4000
Dax: 5000
Aufgeld: 10
Bezugsverhältnis 1:100 (0,01)

Berechnung:
((5000 + 10) - 4000) x 0,01) = 10,10 Euro = Preis des Turbozertifikats

Steigt der DAX auf 5500 Punkte steigt der Wert dementsprechend
((5500 + 10) – 4000) x 0,01 =15,10 Euro

Fällt der DAX unter das Finanzierungsniveau (hier 4000 Punkte), so wird das Zertifikat wertlos.

Das Besondere an den Turbozertifikaten ist die Hebelwirkung. Diese  ermöglicht es dem Anleger stärker von Kursschwankungen zu profitieren, als beim Kauf von Index-Zertifikaten. Gleichzeitig ist aber auch das Risiko höher, da bei besonders hohen Schwankungen das Zertifikat seinen Wert verliert. Bei einigen Turbozertifikaten gibt es auch den so genannte Stop-Loss-Kurs. Beim Erreichen des Wertes, wird der Restbetrag des Zertifikats ausgezahlt. Dies bringt aber meist auch ein höheres Aufgeld mit sich.

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