Online-Depot - Ratgeber


Ein Depotumzug funktioniert ganz einfach

Der Wechsel des Kreditinstituts kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Zu den häufigsten gehören der Umzug in eine andere Stadt oder Unzufriedenheit mit Leistungen oder Service der Bank.
Die Bündelung aller finanziellen Angelegenheiten bei einem Kreditinstitut ist ebenso ein Grund. Bei jedem Wechsel sollte auch darauf geachtet werden das Wertpapierdepots und gegebenenfalls auch Onlinedepots mit übertragen werden können.

Bei einem kostenlos geführten Onlinedepot kann es sich als günstiger erweisen dieses nicht zu übertragen, weil andernfalls unnötige Depotgebühren entstehen könnten.
Sowohl die Übertragung von traditionellen Depots als auch von Onlinedepots ist in der Regel relativ unkompliziert. In den meisten Fällen kann man bei der Eröffnung des neuen Depots sofort einen Übertragungsantrag stellen. In diesem Fall leitet das neue Kreditinstitut alle notwendigen Schritte für die Übertragung der Wertpapiere ein. Das spart unnötige Termine bei der Bank und geht in der Regel recht zügig. Die Übertragung der Wertpapiere erfolgt im Effektengiroverkehr. Dieser wurde zur Rationalisierung und Vereinfachung für das Effekten- und Depotgeschäft eingeführt. Das Besondere daran ist, dass es nicht zu einer körperlichen Auslieferung der Wertpapiere kommt, sondern diese lediglich umgebucht werden. Durch diese Vorgehensweise wird personeller und sachlicher Aufwand vermieden.

Bei einem Onlinedepot ist es teilweise sogar möglich die Übertragung mit Hilfe von PIN und TAN durchzuführen.
Anders als bei Geldüberweisungen im Rahmen eines Girovertrages, dürfen die Banken für einen Depotumzug keine Gebühren verlangen. Dies wurde 2004 durch ein Urteil des Bundesgerichtshof (BGH) festgelegt.
Bei der Auflösung eines Depots handelt es sich um einen üblichen Vorgang, der keinen Mehraufwand für das Kreditinstitut darstellt. Zusätzlich ist ein eventueller Aufwand durch die Depotgebühren abgegolten.
Bei einem Depotumzug sollte beachtet werden, dass nicht alle Wertpapiere zu jedem Anbieter übertragen werden können. Teilweise gibt es beispielsweise Anbieter, die sich nur auf Fondsanteile spezialisiert haben. In einem solchen Fall müssten Aktien im alten oder anderen Depot bleiben.

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