Girokonto - Begriffe:  CpD-Konto


CpD-Konto


CpD ist eine Abkürzung und steht für, aus dem Englischen kommend, Conto-pro-Diverse. Das CpD-Konto ist ein Konto welches eine Mischung aus Forderungs- und Verbindlichkeitskonto darstellt.

Als Sammelkonto werden auf diesem CpD-Konto Zahlungen gebucht, die an Kunden oder Lieferanten gehen, oder von Kunden oder Lieferanten kommen. Allerdings werden diese Zahlungen nur dann auf das CpD-Konto gebucht, wenn den Kunden oder Lieferanten kein eigenes Debitoren- oder Kreditorenkonto beim Unternehmen zuzuweisen ist. Dies kommt häufig vor, wenn das Unternehmen nur einmalig oder selten Geschäfte mit dem Geschäftspartner macht. Es wird aber auch als Sammelkonto genutzt, wenn das eigentlich zuständige Konto gerade nicht bekannt ist.

Bei den Kreditinstituten wird ein CpD-Konto zur Sammlung nicht zuzuordnender Buchungen genutzt. Zum Beispiel wenn eine Überweisung getätigt wurde, aber der Zahlungsempfänger bei der Bank nicht gleich zu identifizieren ist (z. B. weil eine falsche Kontonummer oder Bankleitzahl angegeben wurde). Die auf dem CpD-Konto eingegangenen Buchungen werden nun in einem angemessenen Zeitraum von dem Kreditinstitut bearbeitet. Das Kreditinstitut versucht die fehlenden oder falschen Informationen zu recherchieren um dann den Betrag auf das richtige Konto weiter zu überweisen. Sollte das der Bank nicht gelingen, wird der Betrag dem Zahlenden zurückerstattet.

Bevor das Geldwäschegesetz verabschiedet wurde, wurde ein CpD-Konto häufig für die Geldwäsche genutzt. Es wurde als Verrechnungskonto benutzt um Gelder auf Wertpapierdepots zu buchen, weil die Zuordnung auf die Besitzer so nicht möglich war. Dies ist aus Gründen der Geldwäsche, und somit auch der Steuerhinterziehung, nun nicht mehr gestattet.