Produkte

Gas - Ratgeber


Wie das Erdgas ins Haus kommt


Wie das Erdgas ins Haus kommt wird die meisten Mieter gar nicht interessieren. Meist ist der Gasanschluss schon installiert und der Gasbezug wird durch den jeweiligen Gasanbieter gewährleistet. Bei einem Hausbau haben sich die Bauherren schon eher damit zu beschäftigen, wie der Rohstoff die Versorgung gewährleistet. Doch bevor das Gas für warmes Wasser oder für wohlige Wärme im Wohnzimmer sorgt hat es in der Regel schon einen langen Weg hinter sich. Ganz einfach könnte man sagen, so wie Strom aus der Steckdose und Wasser aus dem Wasserhahn kommt, kommt Gas einfach aus der Erde. Aber dem ist nicht so. Wie also kommt das Erdgas ins Haus?

Einige der größten Erdgasvorkommen der Welt befinden sich in Russland und Norwegen. Aber auch von Offshoreanlagen (Bohrinseln) in der Nordsee gelangt Erdgas nach Deutschland.  Das  Ausgangsprodukt, welches später unsere Wohnungen und Häuser heizen soll, besteht zuerst noch aus Methan, Wasser und Fremdgasen. 

Um eine Zerstörung der Leitungen zu verhindern, wird das Gas daher nach der Gewinnung zuerst einmal gereinigt. In der Folge wird das Gas hauptsächlich durch Pipelines nach Deutschland transportiert. Dies geschieht in der Regel über Kompressoren. Das innerdeutsche, unterirdisch verlaufende Leitungsnetz erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 365.000 Kilometer.

Der jeweilige Anbieter kauft das Gas dann vom Lieferanten und standardisiert es für den heimischen Gebrauch. Danach erfolgt die Einspeisung in das deutsche Gasnetz. Dies geschieht an den sogenannten Übernahmestationen. Über den Zwischenschritt der Gasdruckregelanlage gelangt das Gas schließlich zum Hausanschluss des jeweiligen Verbrauchers. Dieser wird in der Regel von den Stadtwerken eingerichtet. Der Hausanschluss stellt die Verbindung zwischen dem Gasversorgungsnetz und der Hausinstallation dar. Bei jedem Verbraucher ist ein Gaszähler installiert. Dieser misst die Durchflussmenge des Gases in Kubikmeter. Mit Hilfe des Brennwertes erfolgt dann eine Umrechnung des Gasverbrauches in die Energiemenge Kilowattstunde. Im Anschluss erfolgt die Verteilung an die entsprechenden Endabnahmeeinrichtungen.