Stadtgas

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Stadtgas wird auch als Leuchtgas bezeichnet. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es als Brennstoff in Städten genutzt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Stadtgas durch Erdgas als Energiequelle abgelöst. Dies geschah vor allem aufgrund der Erdgasfunde in der Nordsee und dem Bau großer Pipelines von Russland nach Europa. In Berlin wurde allerdings erst im Jahr 1990 von Stadtgas auf Erdgas umgestellt.

Stadtgas setzt sich zum größten Teil aus Wasserstoff, Kohlemonoxid und Methan zusammen. Der hohe Anteil an Kohlenmonoxid macht es sehr giftig. Stadtgas entsteht bei der Vergasung von Kohle oder durch Kohleentgasung in Kokereien (Kokereigas). Das heute verwendetet Erdgas ist umweltfreundlicher, bedarf keiner aufwendigen Herstellung und ist grundsätzlich nicht giftig.