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Gas - Begriffe:  Kohlevergasung


Kohlevergasung


Unter Kohlevergasung versteht man unterschiedliche Verfahren, in denen durch Druck, Temperatur oder Katalysatoren gemahlene Kohle in brennbare gasförmige Verbindungen überführt werden. Das daraus entstandene Gas nennt man Synthesegas. Es weist je nach Verfahren einen unterschiedlichen Gehalt an Wasserstoff, Methan und Kohlemonoxid auf. Beispiele für durch Kohlevergasung hergestellte Gase sind Wassergas, Generatorgas und Stadtgas. Stadtgas wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Energiequelle genutzt. Erdgas löste es dann als Brennstoff ab.

Neuere Methoden der Kohlevergasung sind die General-Electric-Flugstromvergasung und das Rheinbraun HTW-Verfahren. In Deutschland wird das HTW-Verfahren (Hoch-Temperatur-Winkler-Verfahren) favorisiert. Durch das HTW-Verfahren können neben Braun- und Steinkohle auch Torf, Holz und Klärschlamm in Synthesegase umgesetzt werden. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe anderer Methoden, die in Deutschland aber keine größere Rolle spielen.