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Die Abdeckung von DSL in den Großstädten liegt bei nahezu 100 Prozent. In den ländlichen Bereichen besteht dagegen teilweise noch nicht die Möglichkeit eines DSL-Anschlusses. Gerade dort schrecken die Telefongesellschaften vor den hohen Kosten, die mit einer Anbindung verbunden sind, zurück, da nur relativ wenige Kunden hinzugewonnen werden können.
Vielfach besteht in diesen Regionen immer noch nur die Möglichkeit eines ISDN-Anschlusses. Dieser ist oft nicht nur langsamer, sondern auch teurer als ein DSL-Anschluss. Wenn ein DSL-Anschluss möglich ist, handelt es sich meist noch um einen relativ langsamen. Auch im Osten Deutschlands sind einige Gegenden noch nicht an das DSL-Netz angeschlossen. Das liegt unter anderem daran, dass die Telekom dort nach der Wiedervereinigung hauptsächlich Glasfaserkabel verlegte, für DSL aber Kupferkabel benötigt werden. Es ist jedoch geplant, das Glasfasernetz DSL-tauglich zu machen.
Aber auch wenn kein normaler DSL-Anschluss über die Telefonbuchse möglich ist, heißt das nicht, dass man auf Internet verzichten muss. Es ist eine Reihe anderer Möglichkeiten verfügbar. So erlebt beispielsweise der Kabelanschluss eine Renaissance. Über den Anschluss, der sonst nur eine Vielzahl von Fernsehprogrammen zur Verfügung stellte, ist seit einiger Zeit auch ein leistungsstarker Internet-Anschluss verfügbar. Genau genommen ist das Internet über das Kabelfernsehnetz kein DSL. Es weist aber die gleichen Funktionen auf und bietet oft sogar noch höhere Geschwindigkeiten als ein DSL-Anschluss. Der große Nachteil des Internets über Kabel ist, dass in vielen Gegenden kein Kabelanschluss vorhanden ist.
Eine weitere Möglichkeit ist der Breitbandanschluss via Satellit. Der Empfang von Internet über Satellit ist flächendeckend vorhanden. Dazu benötigt man allerdings, neben einem speziellen Satellitenempfangsgerät, teilweise auch noch zusätzliche Soft- und Hardware und einen Telefonanschluss für den Upload der Daten.
Das Internet per Funk stellt eine weitere Möglichkeit bereit, wenn kein DSL-Anschluss verfügbar ist. Dazu ist eine spezielle Empfangsantenne notwendig. Das Netz für Internet über Funk ist bislang nicht sehr weit ausgebaut, da spezielle Sendemasten aufgestellt werden müssen.
Das Internet über die Stromleitung ist eine verlockende Möglichkeit, kommt aber noch nicht wirklich in Schwung. Diese Technologie sieht vor, dass die Internetdaten über die Telefonleitung zum Ortsnetztransformator des Stromversorgers kommen und dann über das Niederspannungsortsnetz in die Haushalte gelangt. Zum Empfang der Daten ist ein spezielles Modem notwendig, welches die Daten wieder umwandelt.
Ob die jeweilige Technologie am Wohnort verfügbar ist, kann bei den jeweiligen Anbietern erfragt werden oder in Vergleichsprogrammen im Internet herausgefunden werden.